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Das PM 1910 (russisch Пулемёт Максим образца 1910 года, Pulemjot Maxim obrasza 1910 goda) war ein russisches Maschinengewehr.
Geschichte
Wie der Name bereits andeutet, basierte die Waffe auf dem Maxim-Maschinengewehr Die ersten MGs im Dienst der zaristischen Armee waren Lizenzmodelle des Maxim aus britischer und deutscher Produktion. Nach Unterzeichnung eines Lizenzvertrages begann um 1904 die Fertigung in Russland selbst. Die ersten Modelle verwendeten noch einen Kühlmantel aus Bronze und waren über 25 kg schwer. Das stark überarbeitete und vereinfachte Modell von 1910 bestand dagegen völlig aus Stahl. Zusätzlich verfügte es über einen Rückstoßverstärker an der Mündung, der den Ladevorgang unterstützte. Der Rohrstutzen für die Zuführung von frischem Kühlwasser wurde nach 1942 durch einen großen Kühlerdeckel ersetzt. Damit konnte im Notfall auch Schnee in den Laufmantel gestopft werden.
Der Bedarf an Waffen dieses Typs konnte in Russland nie gedeckt werden. Dies war bereits im Ersten Weltkrieg der Fall. Alle Versuche, ein modernes schweres MG anstatt des robusten PM 1910 zu entwickeln, schlugen fehl, somit war die Rote Armee auch noch im Zweiten Weltkrieg darauf angewiesen. Insgesamt wurden mehr als 600.000 Stück gebaut, bis im Jahr 1943 mit dem Gorjunow SG-43 ein Ersatz zur Verfügung stand.
Einsatz
Während Streitkräfte anderer Nationen ihre Maxims meist mit einem Dreibein versahen, verwendete man in Russland häufig die nach ihrem Konstrukteur benannte Sokolow-Radlafette. Diese wuchtige Lafette besaß Stahlräder und ein abnehmbares Schutzschild, das allein schon 8 kg wog. In voller Ausrüstung brachte das MG damit mehr als 66 kg auf die Waage. Zum anderen wurden die Maschinengewehre auch auf Pferdegespannen angebracht, sogenannten Tatschankas. Als Fliegerabwehrwaffe wurden jeweils 4 MGs in einem Rohrgestell gebündelt, das auf Pritschen von Lastkraftwagen montiert wurde. Auf der Basis des PM 1910 entstand das luftgekühlte Flugzeug-Maschinengewehr PW-1.
Nach dem Zweiten Weltkrieg musterte die Sowjetunion ihre Bestände aus und gab sie an verbündete Staaten weiter. Auf diesem Wege gelangten Exemplare nach Nordkorea und China und wurden im Koreakrieg eingesetzt. Einige dieser Maschinengewehre tauchten schließlich noch auf Seiten der nordvietnamesischen Armee im Vietnamkrieg auf.
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