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Das Dragunov-Scharfschützengewehr (russisch Snaiperskaja vintovka Dragunova, SVD) ist ein von Jewgeni Fjodorowitsch Dragunow auf der Basis des Verschlussmechanismus des von Michail Timofejewitsch Kalaschnikow stammenden Sturmgewehrs AK-47 entwickeltes, halbautomatisches Gewehr im Kaliber 7,62 x 54 mm
Die Waffe wurde 1963 in die Sowjetische Armee (bis 1943 Rote Armee) eingeführt. Außerdem wurde das Gewehr in sämtlichen Staaten des Warschauer Vertrages, China und diversen Entwicklungsländern eingesetzt. Modernisierte Versionen sind bis heute in Produktion und Einsatz.
Das SVD wurde bzw. wird unter anderem in Rumänien, Polen, Bulgarien, Ungarn und China in Lizenz produziert. In Jugoslawien wurde unter Einfluss des SWD das Scharfschützengewehr Zastava M76 im ehemaligen deutschen Standardkaliber 7,92 x 57 mm entwickelt und produziert. Die Präzision des Dragunow-Gewehrs gilt als durchschnittlich, aber die Waffe selbst als Ãœberaus robust, da es nicht als Scharfschützengewehr im Sinne westlicher Militärdoktrin entwickelt wurde, denn der Dragunow-Schütze ist ein Bestandteil einer militärischen Gruppe und kein Einzelkämpfer. Seine Funktion ist die Erhöhung des Kampfbereiches der Gruppe von 400 m (effektive Kampfentfernung der AK-47-Schützen) auf mindestens 600 m, und somit Fernzielbekämpfung mit präzisen schnell aufeinander folgenden Schüssen, vergleichbar mit dem Designated Marksman der US Army.
Spezifikationen
- Kaliber: 7,62 mm x 54R (Randhülse)
- Funktion: halbautomatischer Gasdrucklader; Scharfschützengewehr
- Gewicht: 4,31 kg ungeladen mit Zielfernrohr,
3,6 kg ohne Zielfernrohr
- Länge: 1225 mm
- Lauflänge: 622 mm
- Magazin: 10 Schuss abnehmbare Magazine
- Feuerrate: 30 Schuss pro Minute
- Gezielte Feuerrate: 3-5 Schuss/Minute
- Genauigkeit: weniger als 2MOA auf 600 m
- Mündungsgeschwindigkeit: 830 m/s
- Visier: PSO-1 Zielfernrohr (4 x 24)
- Maximale effektive Reichweite: 1300 Meter
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