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Das RPK (russ. "rutschnoj pulemjot Kalaschnikowa", auf deutsch: leichtes/tragbares Maschinengewehr Kalaschnikow) ist eine Infanteriewaffe, die in der Sowjetunion entwickelt wurde.
Geschichte
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde bei den sowjetischen Streitkräften die Kurzpatrone M43 eingeführt. Sie kam zum Einsatz in Selbstlade-, Sturm- sowie leichten Maschinengewehren. Um die Standardisierung vollständig zu machen, sollte nicht nur die Munition, sondern auch die Bewaffnung einheitlich sein. Zu diesem Zweck wurde die AK-47 als Grundlage für weitere Neuentwicklungen festgelegt. Das bis dahin verwendete MG RPD-44 ging technisch von anderen Entwürfen aus und sollte durch ein neues Modell ersetzt werden.
Technik, Vergleich zur AK 47
Für den Einsatz als leichtes MG wurde das RPK mit einem längeren und massiverem Lauf ausgestattet. Das erhöhte einerseits die Mündungsgeschwindigkeit der Geschosse, andererseits die Verschleißfestigkeit des Laufes bei Dauerfeuer. Für den stabilen Anschlag verfügt die Waffe über ein Zweibein. Der Kolben ähnelt dem des RPD-44 und ist mit einem Griffansatz versehen. Damit kann der Schütze die Waffe besser in die Schulter einziehen. Die Kimme kann zur Korrektur von Windabweichungen seitlich verstellt werden.
Der Verschluss ist etwas robuster als bei der AK-47, trotzdem sind alle Baugruppen so ähnlich, dass sie zwischen den Modellen ausgetauscht werden können. Das trifft auch für die in ihrer Kapazität vergrößerten Magazine zu. Das sind neben längeren Kurvenmagazinen auch Trommeln. Munitionsgurte sind nicht einsetzbar. Die konsequente Orientierung an der AK hat aber auch einen Nachteil. Wie beim Ausgangsmodell ist der Lauf fest montiert; verschlissene Läufe können deshalb nicht einfach ausgewechselt werden.
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